01
Mai
Kommentare deaktiviert für Willkommen in Phattaya, pardon Pa Tong
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Auf einem Ausflug nach Phuket kann man so einiges erleben, vor allem wenn man so ca. 100 km auf Thailands Straßen vor sich hat. Pro Richtung versteht sich.

Da sieht man Autos, LKWs, Motorräder und masochistische Fahrradfahrer die unbedingt Stundenlang bei ca. 40 Grad in der Sonne kilometerweit auf dem Highway, zwischen eben den Autos, LKWs und Motorrädern, umherkurven müssen.

Also wenn sie denn wenigstens ein bisschen die Natur genießen würden, abseits des Highways. Ich halte es da lieber mit dem Motorrad bei strömenden Regen und nass bis auf die Knochen.

Hinter der Brücke nach Phuket wird’s für Motorradfahrer gemütlich. Die haben nämlich dort eine eigene Spur. Also so richtig eigen, nicht diese Standstreifenspur wie sie in Thailand üblich als Moppedweg ausgeschildert ist, sondern genau neben diesem Standstreifen eine extra Spur.

Auf diesen Spuren fahren dann nicht nur Motorräder und Roller nein sogar Autos und sogar LKWs. Und manchmal parken Sie da sogar. Letztendlich fahren dann die Motorräder auf der „normalen“ Fahrspur da sie ja sonst nicht vorwärts kommen würden.

Hinter dem Flughafen ging es dann rechts ab auf die Landstraße, man will ja nicht nur Highway sehen. Die Fahrt an der Küste lang ist für Motorradfahrer ein Traum. Die ganze Küstenstrasse besteht fast ausschließlich aus Serpentinen. Berg hoch, Berg runter, rechts, links, hach da lacht das Bikerhertz.

Die Strassen sind relativ leer, hin und wieder ein Auto oder ein masochistischer Fahrradfahrer dem der Highway zu luschig war und es lieber mit heftigen Steigungen bei gleißender Sonne aufnehmen will. Runter wird dann geschoben, wäre ja auch zu einfach.

Also das Motorrad durch die Serpentinen gequält, mitunter dachte ich der Motor gibt bald auf und verteilt sich in einer großen Öllache auf der Straße, und die Landschaft genießen.

Irgendwann kommt man dann am Patong Beach an. Eine große und ebenso dreckige Stadt. Na gut, groß mag vielleicht etwas übertrieben sein aber dreckig ist sie.

Auf der Suche nach einem geeigneten Hotel, zumindest geeignet für meinen Geldbeutel, bei der Eignung für das Gemüt muss man dann schon ein paar Abstriche machen, kommt man an allen möglichen und vor allem unmöglichen Absteigen vorbei. In solch einer, zwar nicht Unmöglichen Absteige, aber dennoch jeglichen Komfort  missenden sind wir dann auch gelandet. Der Preis war okay das Zimmer ging, es roch ein wenig nach Moder und die Matratze benahm sich wie ein Wasserbett. Aber wir wollten da ja eh nur eine Nacht bleiben, in sofern war es in Ordnung.

Die Preise für das Essen waren, landesunüblich, etwas Teurer dafür waren aber die Portionen recht übersichtlich. Ein Bier kostet auch ein wenig mehr als anderswo was letztendlich gar nicht so schlecht war, man trinkt dann einfach weniger.

Mir allerdings war am Abend dann schlecht, nach drei Bier. Obs an dem Bier lag oder an den Strapazen der Reise weiß ich nicht, es führte nur dazu dass der Abend recht früh zu Ende ging. Was wiederum auch nicht schlecht war, immerhin wollten wir am nächsten Tag früh los.

Haben wir dann auch geschafft, so gegen 11. Zur Rückfahrt gibt es nicht viel zu sagen, wunderschöne Landschaft, grandios schöne Landschaft mit wahnwitzigen Serpentinen. Die Letzte sind wir dann auch zwei mal gefahren. Ursprünglich nicht weil es so schön war sondern weil wir einen Tempel gesucht haben der uns, da auf einem Berg gelegen, einen phantastischen Ausblick auf Phuket City liefern sollte. Wir sind zwar den Schildern gefolgt, die uns schon 12 Kilometer zuvor auf diesen Tempel hingewiesen haben. Jedoch scheint den Thais kurz vor dem Ziel das Geld für die Schilder ausgegangen zu sein. Wir haben zwar den „Big Buddha“ auf besagtem Berg gesehen aber ehe wir uns versahen hat er uns den Rücken zu gedreht und wir waren wieder am Anfang der Serpentine.

Kurz hinter Phuket hat uns dann, wie sollte es anders sein, ein kleiner Regenschauer erwischt. Der uns mal eben ca. 2 Stunden an einer Garküche festgenagelt hat nur damit wir feststellen konnten das der Regen uns nicht den Gefallen tun wollte auf zu hören. Stattdessen wuchs er zu einem sintflutartigen Sturzguss heran und wir haben es irgendwann aufgegeben uns vor ihm zu verstecken. Wir lassen uns doch nicht von so ein bisschen Wasser in die Schranken weisen.

Gegen 20 Uhr sind wir dann, durchnässt, durchgefroren und hungrig im Hotel angekommen. Na ja, wie sollte es auch anders sein, es hat dann auch prompt aufgehört zu regnen.

Kategorie: Thailand

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